3 Führungsfallen erkennen und vermeiden

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Drei Führungsfallen erkennen und vermeiden – Profi Tipps

Deine Mitarbeitenden sind demotiviert und der Führungsalltag stresst? Drei Führungsfallen können dahinter stecken.

In der Führung siehst du dich regelmäßig mit psychologischen und praktischen Herausforderungen konfrontiert: Deine Mitarbeitenden kommen mit Problemen zu dir und erwarten eine Lösung. Wie gut das gelingt, hängt vom Führungsstil ab. 3 Führungsfallen machen dir und deinem Team das Leben dabei oft schwer:

  1. Die Harmoniehaltung
  2. Die Abwehrhaltung
  3. Die harte Hand

Um diese Führungsfallen und ihre Auswirkungen zu verdeutlichen, nehmen wir ein klassisches Problem aus dem Führungsalltag: Ein bewährter Mitarbeiter beschwert sich über die zu hohe Arbeitslast und wirkt dabei sehr gestresst und unzufrieden.

So reagiert eine Führungskraft mit der Harmoniehaltung:

Sie gibt dem Mitarbeitenden sofort Recht und übernimmt einseitig und ungeprüft die Verantwortung für die angegebene hohe Arbeitslast. „Sie haben vollkommen Recht, das ist untragbar. Ich werde sehen, wie ich das verändern kann.“ Das Problem wird nicht im Detail analysiert und das Versprechen ist unter diesen Umständen meist nicht zu halten. Das erzeugt bei der Führungskraft wiederum erheblichen Stress. Nun stehen zwei Leute unter Druck, ohne, dass eine Lösung herbeigeführt worden ist.

Hinter diesem Führungsstil steckt das Bedürfnis, die Mitarbeitenden zu schützen. Nichts soll sie verletzen, enttäuschen oder ärgern. Konflikte werden als Bedrohung empfunden, da sie die künstliche Harmonie stören. Es besteht der Wunsch, als Führungskraft beliebt zu sein.

2) So reagiert eine Führungskraft mit der Abwehrhaltung

Sie wiegelt schnell ab und übergeht insbesondere Hinweise, dass die zu hohe Arbeitslast auch mit der Führung zusammenhängen könnte. Sie sieht die Verantwortung ausschließlich beim Mitarbeiter: „Sie müssen einfach mal wieder entspannen, machen Sie am Wochenende einen schönen Ausflug.“

Mitarbeitende, die so behandelt werden, fühlen sich weder ernstgenommen noch gesehen. Das bereitet den Boden für Groll, Leistungsverweigerung, Kündigung oder Krankheit.

Hinter diesem Führungsstil steckt das Bedürfnis, sich selbst zu schützen: vor Kritik, Stress, Leid oder Ärger. Wie bei der Harmoniehaltung wird es vermieden, Konflikte offen auszutragen und zu lösen.

3) So reagiert eine Führungskraft mit der harten Hand

Sie legt Härte an den Tag und reagiert ohne Empathie. „Sie müssen selbst schauen, wie Sie klarkommen. Ich kann hier nur Leute brauchen, die mitziehen. Die Projektdeadline ist nicht verhandelbar.“ Diese Reaktion erzeugt Wut und Angst, was alle Motivation, Kreativität und Eigenständigkeit im Keim erstickt. Im Team fördert das Verschlossenheit und Konkurrenzdenken.

Hinter diesem Führungsstil steckt der unbedingte, rücksichtslose Wille, eigene Ziele und diejenigen des Unternehmens zu erreichen – und zwar egal wie. Menschliche Anliegen werden dabei als Störfaktor begriffen. Konflikte werden ohne Scheu ausgetragen, aber ohne Dialog oder Mitspracherecht des Gegenübers.

Die Auswirkungen dieser drei Führungsfallen unterscheiden sich im Detail, aber sie alle bringen unzufriedene Mitarbeitende hervor. Es findet kein Dialog statt. Vermeintliche Lösungen zielen auf kurzfristige Bedürfnisse und packen das Problem nicht an der Wurzel. Konflikte stauen sich dadurch auf.

Wenn du als Führungskraft diese doch recht menschlichen Führungsfallen umgehen willst, stellen sich folgende Fragen:

  • Wie kannst du deinen Mitarbeitenden eine Stütze sein, ohne dir mehr Stress aufzuladen?
  • Wie gehst du ohne Scheu und ohne Angst vor Gesichtsverlust mit Konflikten um?
  • Wie analysierst du im strukturierten Gespräch ein Problem, so dass es zur effektiven Lösung kommt?
  • Für was genau solltest du die Verantwortung übernehmen – und für was nicht?
  • Wie ermutigst du dein Team in stressigen Zeiten durchzuhalten, wie z.B. bei Umstrukturierungen
  • Wie holst du schließlich das Beste aus deiner Mannschaft, um deine Ziele besser, verlässlicher und menschlicher zu erreichen?

Intensiv-Seminar „Führungskompetenz: Gefühle managen“

All diese Fragen und mehr beantworten wir in unserem Intensiv-Seminar „Führungskompetenz: Gefühle managen“ am 6. und 7. Juli. In 2 Tagen vermitteln wir dir das notwendige psychologische Wissen, um sicher führen zu können – basierend auf den kognitiven Ansatz.

Damit es nicht bei der Theorie bleibt, übst du das Wissen in praktischen Coaching-Einheiten ein. Selbst- und Gruppenreflexion sorgen zudem für echte Aha-Erlebnisse. Du wirst das Seminar mit konkreten Werkzeugen und einen Handlungsleitfaden für deinen Führungsalltag verlassen.

Teilnehmer-Stimmen:

„Je mehr man sich mit dem Thema Führung beschäftigt, umso mehr wird einem bewusst, welche Verantwortung wir anderen Menschen gegenüber haben – und was wir alles falsch machen können, so dass sie noch frustrierter und unglücklicher werden. Solche Sachen müssten viel früher unterrichtet werden. Ich erkenne jetzt, dass ich viele gute Mitarbeiter verloren habe, weil ich zu wenig über die Psychologie der Menschen wusste. Ich denke, dieses Wissen gehört in jedes gute BWL-Studium.“
Seminarteilnehmerin, Führungskraft

Ich bin Ingenieur. Ich wollte einen Werkzeugkasten, mit dem ich meine Mitarbeiter besser führen kann. Das habe ich bekommen und zwar auf hohem Niveau. Für mich ist das eine Initialzündung: Es gibt tatsächlich eine Methode und einen logischen Aufbau, mit dem ich als Führungskraft verlässlich arbeiten kann.“
Seminarteilnehmer, Unternehmer

Lerne jetzt, erfolgreicher zu führen. Alle Infos und die Anmeldung zum Seminar „Führungskompetenz: Gefühle managen“ findest du hier:

Seminar Führungskompetenz: Gefühle managen