Führung: Achtsamkeit allein reicht nicht

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Führung und BGM: Warum Achtsamkeit allein nicht reicht

Warum steigt die Zahl der psychischen Erkrankungen in der Arbeitswelt? Eine Bestandsaufnahme.

Die Arbeitswelt wird stetig komplexer: Digitalisierung, KI, hybrides Arbeiten und wirtschaftliche Umwälzungen sorgen nahezu täglich für neue Herausforderungen. Parallel jagt außerhalb des Büros eine Krise die nächste: Pandemie, Krieg in Europa und im Nahen Osten, Inflation, Wetterextreme und die Zunahme von radikalen Ansichten in Bevölkerung und Politik.

Wie wirkt sich das auf die Gesundheit der Mitarbeitenden aus? Was können Unternehmen tun, um für gesunde Arbeitsplätze zu sorgen? Diesen Fragen ging die größte deutsche Arbeitgeberstudie „#Whatsnext – Gesund arbeiten in der hybriden Arbeitswelt“ nach.

Die Studie zeigt, dass bereits 38,5 Prozent der befragten Geschäftsführenden und HR-Verantwortlichen psychischen Belastungen große Bedeutung beimessen. Bis 2025 sehen fast 70 Prozent Burnout und psychische Belastungen als bedeutende Gefahr für ihre Belegschaft.

Die Statistik untermauert ihren Eindruck: Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz gehören zu den Top 3 Gründen für eine Krankschreibung. In den letzten 10 Jahren ist ihr Anteil um 40 Prozent gestiegen.

Dazu passen die Ergebnisse einer weiteren Studie: Laut einer Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK im Oktober 2023 fühlen sich 78 Prozent der Beschäftigten oft erschöpft, 75 Prozent verärgert und 66 Prozent lustlos. Etwa 25 Prozent erleben jobbezogene Ängste und 46 Prozent zweifeln an ihren eigenen Fähigkeiten.

Herausforderung, aber auch Chance für das betriebliche Gesundheitsmanagement

Karen Walkenhorst, Personalvorständin der an der #Whatsnext-Studie beteiligten Techniker Krankenkasse (TK) ordnet die steigende Zahl der psychischen Erkrankungen und Belastungen ein: „Das ist eine große Herausforderung, der sich Arbeitgebende stellen müssen – gerade vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftemangels.“ Darin sieht sie aber auch die Chance, die Gesundheit der Beschäftigten in Arbeitsprozessen und in der Unternehmenskultur fest zu verankern.

TK-Vorstandsvorsitzender: Workshops zu Achtsamkeit und Resilienz bekämpfen nur Symptome

Viele Unternehmen (rund 40 Prozent) haben für ihre Mitarbeitenden bereits Angebote zur Stressreduktion und Widerstandsfähigkeit eingeführt oder haben Workshops zum Thema Achtsamkeit und Resilienz umgesetzt. Doch das sei nur Symptombekämpfung, sagt der Vorstandsvorsitzender der TK, Dr. Jens Baas. Walkenhorst ergänzt: „Ein Yogakurs allein reicht da nicht. Sowohl gesunde Arbeitsprozesse als auch eine wertschätzende und respektvolle Unternehmens­kultur sind wichtige Faktoren dafür, dass die Mitarbeitenden auch langfristig körperlich und psychisch gesund bleiben.“

Die tragende Rolle der Führungskräfte

Dessen ist sich auch Unternehmer Torsten Laitschek bewusst, der hier am Dr. Holzinger Institut an der Cognitive Coaching Ausbildung teilnimmt. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung hält er die wertschätzende Kommuikationskultur für essenziell für den Erfolg seiner Unternehmen. Er sagt dazu:

„Für mich ist es wichtig, meine eigene Gesprächsqualität stetig zu verbessern und das erlernte Wissen in die Trainings mit meinen Führungskräften zu implementieren.

Bekanntlich ‚stinkt der Fisch vom Kopf‘. Das liegt daran, dass sich im Kopf des Fischs das leicht verderbliche Gehirn befindet. So sehe ich es auch bei meinen Unternehmen und meiner Aufgabe für mein Umfeld. Wir als Führungskräfte sind dafür verantwortlich, wen wir einstellen, wie kommuniziert wird und was wir für die Weiterentwicklung tun.”

Gesunde Selbstführung und neue Fähigkeiten

In der #Whatsnext-Studie heben 63 Prozent der Befragten ebenfalls die tragende Rolle von Führungskräften hervor: Sie gestalten nicht nur das direkte Arbeitsumfeld ihrer Mitarbeitenden, sondern sie sind die Schnittstelle zwischen BGM und Beschäftigten. Hierbei fungieren sie als Vorbilder und Multiplikatoren.

Dabei wird klar, wie wichtig es ist, dass Vorgesetzte sich selbst gesund führen können. Nicht nur, damit sie ihrer vielfältigen Verantwortung gerecht werden, sondern damit sie dabei die Freude am Job behalten. Dazu brauchen sie unserer Meinung nach spezifisches psychologisches Wissen, das sie zum einen schützt und ihnen zum anderen ganz neue Fähigkeiten in der Kommunikation und bei der Konflikt-/Problemlösung vermittelt.

Torsten Laitschek dazu:
„Ich bin Unternehmer, aber auch Mensch: d.h. ich habe die Aufgabe, das Unternehmen zu schützen und habe gleichzeitig eine Verbindung zu meinen Mitarbeitenden. Ohne das entsprechende psychologische Wissen, das wir in der Cognitive Coaching Ausbildung erhalten, kann einem beispielsweise ein Abmahngespräch nachts den Schlaf rauben. Heutzutage bin ich durch dieses Wissen geschützter und der Druck hat nachgelassen.

Der Kognitive Ansatz der Ausbildung hat einen logischen Aufbau und das ermöglicht es mir, innerhalb der Lösungsfindung im Unternehmensalltag flexibel zu bleiben – ohne den roten Faden zu verlieren. Auf diese Weise bleibe ich handlungsfähig, ob z.B. bei harten Preisverhandlungen oder bei Konflikten zwischen Beschäftigten.”

Cognitive Coaching Ausbildung: zertifiziert, effektiv, nachhaltig wirksam

Das Wissen, das wir in unserer Cognitive Coaching Ausbildung vermitteln, beruht auf der Grundlage der wissenschaftlich bestätigten und auch vom Harvard Business Manager empfohlenen Rational-Emotiven und Kognitiven Verhaltens­therapie (RE&KVT) von Albert Ellis. Führungskräfte, die mit den Methoden der RE&KVT und unserem kognitiven Coaching Ansatz arbeiten, sind nicht nur in der Lage, ihre eigenen emotionalen oder praktischen Probleme schnellstmöglich selbst zu lösen, sondern sie können diese Fähigkeiten auch an ihre Mitarbeitenden vermitteln.

Das liegt vor allem an den folgenden Merkmalen der Ausbildung:

Präzise Menschenkenntnis: Wir vermitteln ein gezieltes Verständnis dafür, wie Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen miteinander verbunden sind. Das eigene Denken ist dabei als größter Einflussfaktor zu sehen. Diese Erkenntnis ermöglicht es, Probleme eigenständig zu bewältigen: Was im Kopf entsteht, kann mit dem richtigen Wissen auch dort gelöst werden.

Fokus auf die Gegenwart und Lösungsorientierung: Durch die konkrete Analyse und Benennung eines aktuellen Problems wird der Erfolg durch eine einfache Frage messbar: Besteht das Problem noch oder ist es gelöst? Der Kognitive Ansatz bietet eine klar strukturierte und reproduzierbare Herangehensweise, um zur Lösung zu kommen.

Förderung rationalen Denkens: Die Methoden der RE&KVT und des Kognitiven Ansatzes ermöglichen es, blockierende Gedanken zu erkennen und diese durch rationale, realistische Gedanken zu ersetzen. Je öfter das geübt wird, umso höher ist die Fähigkeit, sich selbst zu helfen – und schließlich anderen. Dieses flexible, konstruktive Denken stärkt die allgemeine psychische Widerstandsfähigkeit und ist als Schlüsselkompetenz für die erfolgreiche und gesunde Bewältigung künftiger Herausforderungen zu sehen.

Für die Zukunft gerüstet

Alle diese Merkmale gehen weit über die reine Symptombekämpfung von Problemen hinaus. Genau das ist unser Anliegen am Dr. Holzinger Institut: Wir fördern eine nachhaltige Persönlichkeitsentwicklung, damit die Schwierigkeiten des Lebens souverän und emotional stabil bewältigt werden können. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, einen klaren Kopf zu behalten und Potenziale zu entfalten, um für all die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Heraus­forderungen gerüstet zu sein. Mehr als das – wir wollen sie gemeinsam aktiv und mutig angehen, damit es gelingt, den Wandel lebenswert zu gestalten.

Wir laden dich herzlich zum kostenfreien und unverbindlichen Gespräch ein – lerne uns kennen und erzähle uns, was deine Ziele und Visionen sind. Zur direkten Anmeldung zum Info-Meeting für die Cognitive Coaching Ausbildung geht es hier entlang:

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