7 Tipps für mehr Mut

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Sieben Tipps für mehr Mut - Profi Tipps von Daniel Holzinger

Vorträge, Konflikte, Fehler und Co. – 7 Tipps für mehr Mut, wenn dich die Angst im Alltag plagt

Angst fühlt sich mies an, egal, um was es geht: Sie macht dich klein, zurückhaltend und unsicher – und sie löst eine Reihe von körperlichen Symptomen aus. Häufig gesellen sich Scham oder Ärger über das Angsthasengefühl dazu. Dabei ist es normal, immer mal wieder Angst zu haben. Vielleicht kennst du z.B. die Angst zu versagen, Angst vor Bloßstellung, vor unangenehmen Gesprächen, vor Fehlern, vor öffentlichen Auftritten und Prüfungen. Als Reaktion darauf versuchst du möglicherweise, die angstauslösende Situation zu vermeiden. Das löst das Problem nicht und suggeriert dir auch noch unterschwellig, dass du nicht in der Lage bist, die Situation zu bewältigen.

Vielleicht wünscht du dir, dass die Angst einfach verschwindet. Doch das beste Mittel gegen die Angst ist der Mut. Mut gibt dir die Kraft, mit unangenehmen oder unvertrauten Situationen im Leben klarzukommen. Während Angst zum Vermeidungsverhalten führt, fördert Mut die Auseinandersetzung und das persönliche Wachstum. Mut steckt die Angst in die Tasche und lässt dich viel selbstbestimmter agieren.

Mit Daniels Schema bzw. mit seinen 7 Tipps für mehr Mut schaffst du es, deine alltäglichen Ängste in den Griff zu bekommen:

1). Akzeptiere die Angst

Wir sind menschliche Wesen und es liegt in unserer Natur Angst zu haben. Erst wenn du sie anerkennst, kannst du dich der Angst stellen. Nur dann weißt du, um was es wirklich geht und du kannst einen konstruktiven Bewältigungsversuch unternehmen.

2). Ärgere dich nicht über die Angst

Häufig ärgern wir uns über dieses unangenehme Gefühl der Schwäche und schelten uns selbst dafür. Alternativ bekommen wir Angst vor der Angst: Wir fürchten, dass wir uns ängstigen könnten, lange bevor die eigentliche Situation eingetreten ist.

Wenn du dich über deine Angst ärgerst oder dich vor ihr fürchtest, hast du Double Trouble: Du packst durch deine eigenen Gedanken ein weiteres Problem (Ärger, Angst) auf die ursprüngliche Angst und sie bläht sich weiter auf. Beobachte deine Gedanken und nehme wahr, wie du über deine Angst denkst.

3). Ersetze die Angst durch mutige Gedanken

Ängste entstehen in den meisten Fällen im Kopf. Du denkst etwas über eine Situation, das dir Angst macht: „In 2 Wochen muss ich einen Vortrag halten und ich mache mir ins Hemd. Bestimmt zittert meine Stimme vor Aufregung, ich werde knallrot und alle werden mich total unprofessionell finden. Mir ist jetzt schon schlecht.“

Die gute Nachricht ist, dass du es schaffen kannst, etwas anderes zu denken, was dich in dieser Situation weiterbringt. Die folgenden vier Punkte brauchst du dazu:

4). Verzicht

Der Verzicht auf die eigenen Forderungen ist ein großer Schritt in Richtung Angstfreiheit – so unbeliebt diese Vorstellung sein mag. Um beim Beispiel des Vortrags zu bleiben: Wenn du unbedingt beim Publikum gut ankommen MUSST, so öffnest du der Angst Tür und Tor. Die ausgedachte Forderung ist alternativlos, die Realität hingegen birgt zahlreiche Varianten. Das Publikum könnte sich tatsächlich langweilen oder bemerken, wie unsicher du dich fühlst. Der eigene Anspruch weicht von der Realität ab und erzeugt einen immensen Druck. Wenn du auf die unbedingte Erfüllung deiner Forderung verzichten kannst, wirst du dich deutlich entspannter fühlen.

5). Tapferkeit

Tapferkeit bedeutet die Fähigkeit, Unangenehmes ertragen zu können. So könntest du sagen: Ich wünsche mir, dass mein Vortrag gut gelingt, aber ich werde es ertragen, wenn meine Stimme zittert und ich knallrot werde.“

Die Erfahrung, dass du in der Lage bist, unangenehme Situationen mit Tapferkeit zu begegnen, erzeugt ein Gefühl der Stärke. Du spürst Mut statt Angst. So könntest du sogar etwas Humor in die Angelegenheit bringen und gleich zu Beginn deines Vortrags ankündigen „Vermutlich wird mein Gesicht gleich die Farbe wechseln. Das soll nicht vom Inhalt meine Rede abhalten. Ich kann übrigens nur Rot, andere Farben habe ich bisher nicht hinbekommen. “

6). Frustrationstoleranz

Wenn du es aushältst, dass deine eigenen Ansprüche nicht erfüllt werden MÜSSEN, kannst du die Dinge wesentlich entspannter angehen. Im Falle des Vortrags könntest du innerlich ruhig dem Publikum das Urteil über deine Rede überlassen. Du müsstest dich nicht im Vorfeld abwertend kritisieren oder dir einreden, ein Versager oder ein schlechter Mensch zu sein. Wenn du es aushältst, Fehler zu machen, kannst du etwas daraus lernen und dich weiterentwickeln.

7.) Weisheit

Wenn wir wissen, dass uns in Abwesenheit eines Säbelzahntigers nichts passieren kann, warum sollten wir uns dann selbst Angst machen? Ein weiser Mensch würde sich keine Angst einreden, sondern erst einmal abwarten, wie es beim Vortrag wird. Er würde bewusst entscheiden, welcher inneren Stimme er lauscht: der konstruktiven (Mut, Tapferkeit) oder der unkonstruktiven (Angst, Perfektionismus).

In diesem Sinne wünschen wir dir viel Erfolg dabei, deinen Ängsten mit Mut zu begegnen. Falls du unterwegs etwas Unterstützung benötigst oder mehr darüber wissen möchtest, dann komme gerne ins Einzelcoaching oder besuche unser Intensiv-Seminar „Die Macht der Gedanken.“