Torsten Laitschek, erzähl doch mal: wie führt dich wertschätzende Kommunikation zum Erfolg?

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Torsten Laitschek: Cognitive Coaching Ausbildung ist ein unerlässliches Tool für wertschätzende Kommunikation im Unternehmen

Torsten Laitschek ist seit fast 25 Jahren Unternehmer und weiß um die Bedeutung gelungener Kommunikation. Im Frühjahr hat er sich für die Cognitive Coaching Ausbildung angemeldet und befindet sich aktuell in der zweiten Ausbildungsstufe. In unserem ersten Interview mit ihm, nannte er uns die Beweggründe für seine Teilnahme an der Ausbildung:

„Diese Ausbildung wird meinen Werkzeugkasten im Umgang mit Menschen weiter befüllen. Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass das, was wir in meinem Unternehmen in Sachen Kommunikation und Wertschätzung praktizieren, zumindest im Handwerk sehr selten ist.
Aktuell habe ich mir vorgenommen, zu lernen, wie ich meine Gedanken besser steuere – auch in emotionalen Momenten. Es gibt immer mal wieder Momente und Situationen, die mich emotional belasten und Zwänge/Ängste auslösen. Denen möchte ich anders begegnen können.“

In diesem zweiten Interview fragten wir ihn, ob er seinen Zielen bereits nähergekommen ist und wie er sein neues Wissen im Unternehmen einsetzt.

Torsten, du befindest dich jetzt mitten in der Cognitive Coaching Ausbildung. Wie geht es dir damit und was hat sich in deiner Kommunikation verändert?

Torsten Laitschek: Zu Beginn der Ausbildung stand ich vor einem riesigen Berg und wusste nicht wie ich ihn erklimmen bzw. das ganze Wissen in meinen Kopf bekommen soll. Doch der rational nachvollziehbare Aufbau des kognitiven Ansatzes erzeugt beim Lernen eine gewisse Leichtigkeit, was wiederum Freude bereitet.
Außerdem eignet man sich zuerst eine grobe Struktur an und lernt, was sich dahinter verbirgt – das hat mir geholfen, gut voranzukommen.

Ich befinde mich im Moment kurz vor Abschluss des zweiten Praxisteils und der Sprung in meiner Weiterentwicklung und dem Verständnis der Thematik ist im Vergleich zum ersten Teil gefühlt riesig.

Meine Kommunikation verfeinert sich zusehends durch das Wissen, dass ich mir im Zuge der Ausbildung aneigne. Schon nach den ersten 4 Theorietagen in Stufe 1 konnte ich durch den klaren Aufbau anstehende Gespräche mit Mitarbeitenden und Kunden anders führen.

Wie sieht das aus, wenn du Gespräche mit Mitarbeitenden und Kunden nun anders führst? Wie hilft dir dein neues Wissen?

Torsten Laitschek: Durch das Verständnis dafür, dass die Gedanken eines Menschen seine Gefühle bestimmen, und das wiederum sein Handeln beeinflusst, reflektiere ich die Gespräche anders. Ich kann die Zusammenhänge zwischen Denken, Fühlen und Handeln besser erkennen – auch bei mir selbst. Ich kann mich auch besser auf geplante Gespräche einstellen und führe sie mit mehr Sicherheit.

Zu wissen, welche Gedanken und Gefühle förderlich sind – also hilfreich und erstrebenswert – und welche nicht, sorgt dafür, dass meine Fragen präziser sind. So kann ich ein Gespräch gezielt auf eine für beide Seiten hilfreiche Lösung lenken.

Mich erstaunt es, wie viele Menschen, überhaupt keine Gefühle benennen können oder auch Gefühle verwechseln – und das unabhängig von Geschlecht und Bildung. Dabei ist es für die Lösung eines Problems essenziell, das tragende Gefühl zu identifizieren. Nur so können die dahinterliegenden blockierenden Gedanken aufgedeckt werden.

Wenn z.B. ein Vermeidungsverhalten auffällt, kann etwa Angst oder Kränkung dahinterstecken. Zunächst sieht man nur, dass jemand etwas nicht übernehmen oder ein bestimmtes Thema beim Kunden oder Kollegen nicht ansprechen mag. Wenn mir die Person auf Nachfrage den wahren Grund benennen kann und will, kann ich einen Lösungsansatz anbieten. Geht es z.B. um die Angst vor Konflikten oder um Scham bzw. Minderwertigkeitsgefühle? Oder handelt es sich um ein praktisches Problem, bei dem Wissen oder Fähigkeiten fehlen? Entsprechend kann ich die- oder denjenigen anleiten und Hilfestellung leisten. Stellt sich beispielsweise heraus, dass der Gedanke „Ich darf keine Fehler machen“ hinter der Angst steckt, wird eine überhöhte und unrealistische Forderung erkennbar. Das lässt sich besprechen und in gesündere Bahnen lenken, gegebenenfalls auch mit externer Unterstützung. Künftig kann die Person ähnliche Situationen selbst erkennen und ist besser in der Lage, sich selbst zu helfen.

Als Unternehmer musst du regelmäßig schwierige oder heikle Gespräche führen: Preisverhandlungen, Reklamationen, Abmahnungen, Mitarbeitergespräche. Wie gehst du mit dem Druck um? Hilft dir die Cognitive Coaching Ausbildung dabei?

Torsten Laitschek: Ja, auf jeden Fall. In den vergangenen 4 Monaten habe ich etliche, teils emotional sehr schwierige Interviews und Gespräche geführt. Dazu gehört auch ein Abmahnungsgespräch, was mich im Vorfeld sehr beschäftigte. Ich bin Unternehmer, aber auch Mensch: d.h. ich habe die Aufgabe, das Unternehmen zu schützen und habe gleichzeitig eine Verbindung zu meinen Mitarbeitenden. Ohne das entsprechende psychologische Wissen das wir in der Ausbildung erhalten, rauben einen solche Konflikte nachts den Schlaf. Grübeleien, Angst, Panik und Selbstmitleid halten wach. Dank meines Coaching-Wissens kann ich die Gefühle und Gedanken jetzt einsortieren und erkennen, welche günstig und welche ungünstig sind. Diese Differenzierung ermöglicht einen neuen Blick auf die Situation und zeigt den richtigen Weg auf.

Das heißt, du lässt dich heute weniger durch solche Gespräche stressen?

Torsten Laitschek: Ja, ich bin heutzutage geschützter. Früher bin ich je nach Thema sehr angespannt in ein Gespräch gegangen. Heute würde das eine gesunde Anspannung nennen, positiver Stress. Ich habe es selbst in der Hand, ob ich im Gespräch bleibe oder aussteige. Es gibt für mich keinen negativen Verlauf: Wenn es gerade nicht geht, können wir morgen weiterreden oder es hat sich zunächst erledigt. Ich muss nicht mehr um jeden Preis eine Lösung herbeiführen und kann akzeptieren, wenn mein Wunschergebnis nicht eintritt. Der Druck hat nachgelassen. Früher musste immer gleich ein Ergebnis her und ich musste als Gewinner rausgehen. Heute kann ich andere besser lesen und ihre Signale auffassen. Auch das hilft einzuschätzen, ob ein Gespräch gerade sinnvoll ist oder eher vertagt werden sollte.

Wie bereitest du dich auf schwierige Gespräche vor?

Torsten Laitschek: Ich bereite mich gedanklich und strategisch vor. Zum einen erarbeite ich konkrete Lösungsvorschläge – wenn es z.B. um eine Finanzierung oder um Rahmenverträge mit Industriekunden geht. Zum anderen überlege ich, welche Gefühle und Handlungen im Gespräch wahrscheinlich sind. Männlicher Stolz und Ego können z.B. bei Preisverhandlungen im Einkauf eine große Rolle spielen. Wenn mir das klar ist, habe ich gedanklich einen Vorsprung und kann den Gesprächsverlauf positiv beeinflussen. Das ist wichtig, denn falschgewählte Worte können, abhängig von der Situation und dem Gegenstand des Gesprächs, sehr viel Schaden anrichten.
Die in der Cognitive Coaching Ausbildung erlernte Gesprächsstruktur hat einen total logischen Aufbau und das ermöglicht es mir, innerhalb der Lösungsfindung flexibel zu bleiben – ohne den roten Faden zu verlieren. Das heißt, ergibt sich während des Gesprächs ein neues Problem, so lässt sich unter Beachtung der Struktur dies erörtern, hinterfragen und das Ziel gegebenenfalls anpassen. Auf dieser Weise bleibe ich handlungsfähig.

Wertschätzende Kommunikation hat für dich unternehmerisch und privat eine hohe Bedeutung. Wie sorgst du dafür, dass sie gelebt wird?

Torsten Laitschek: Für mich ist es wichtig, meine eigene Gesprächsqualität zu verbessern und das erlernte Wissen in die Trainings mit meinen Führungskräften zu implementieren. Ich führe klare, reflektierende Gespräche mit dem Verständnis, dass jedes vermeintliche Problem Lösungen in sich birgt.

Bekanntlich „stinkt beim Fisch zuerst der Kopf“. Das liegt daran, dass sich im Kopf des Fischs das leicht verderbliche Hirn befindet. So verdirbt der Kopf zuerst und es entwickelt sich der unangenehme Geruch. So sehe ich es auch bei meinen Unternehmen und meiner Aufgabe für mein Umfeld. Wir als Führungskräfte sind dafür verantwortlich, wen wir einstellen, wie kommuniziert wird und was wir für die Weiterentwicklung tun.

Unser Firmenleitbild hat mein Team mit mir vor einigen Jahren wie folgt in 8 Worten festgeschrieben:
„Wir begeistern durch professionelles Handwerk und wertschätzende Kommunikation!“
Das haben auch alle unterschrieben. Um dies weiterhin konsequent zu leben ist die Cognitive Coaching Ausbildung ein extrem hilfreiches Tool.

In klaren verständlichen Worten Probleme respektvoll zu benennen, mit dem Potenzial sie auch zu lösen, ist für meinen Erfolg als Unternehmer und Führungskraft essenziell.

Und das Schönste ist: die Gespräche mit meiner Frau und der Familie werden ebenso bei schwierigen Themen entspannter, weniger emotional und wertschätzender geführt.

Die Ausbildung übertrifft also meine Erwartungen und ich kann dieses Weiterbildungstool jedem Unternehmenden und jeder Führungskraft empfehlen.

 

Lieber Torsten, wir danken dir für das aufschlussreiche Interview. Wir wünschen dir noch viele gute und erfolgreiche Gespräche und freuen uns, dich in Stufe 3 und 4 der Cognitive Coaching Ausbildung weiter begleiten zu können.

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