Milena Hahn: Wieso hast du die Cognitive Coaching Ausbildung am Dr. Holzinger Institut gemacht?

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Referenz Coaching Ausbildung Milena Hahn: Meine Ängste haben Platz gemacht für Mut. Ich bin frei für ganz neue Pläne.

Milena Hahn ist eine junge Frau, die in ihrer Arbeit viel Herz und Engagement für andere bringt. Ihr Studium absolvierte sie in der Kinderpädagogik. Inzwischen trägt sie als Leiterin einer großen Kindertagesstätte in Stuttgart-Mitte die Verantwortung für 65 Kinder und ein Team aus 30 Mitarbeiter:innen. Während der Corona-Krise ist sie in die Ausbildung gestartet, weil sie persönlich und beruflich mit großen Herausforderungen konfrontiert wurde. Sie hat es nicht nur geschafft, stark durch die Krise zu gehen und ihre Ängste in Mut zu verwandeln, sondern erarbeitet derzeit ein neues Konzept: Damit will sie den Kognitiven Ansatz an pädagogische Mitarbeiter:innen und Eltern weitergeben.

Milena Hahn, erzähl mal: Gab es einen Auslöser dafür, dass du dir eine Veränderung in deinem Leben gewünscht hast?

Milena Hahn: Ich habe schon als Teenager sehr stark mit meiner Psyche gekämpft und hatte einen Freundeskreis, in dem es sehr viele toxische Denk- und Verhaltensmuster gab. Zum Beispiel hat man sich ständig miteinander verglichen und es wurde viel gelästert. Ich habe dann mit Anfang 20 eine ziemlich miese Essstörung entwickelt und musste sogar in Therapie. Das Schlimme war: Die meiste Zeit war ich mir gar nicht sicher, was wir in den Therapiesitzungen eigentlich machen. Der Therapeut hat zwar viel mit mir geredet und natürlich auch viele Tipps gegeben. Aber im Endeffekt gab es keine Transparenz in unseren Sitzungen und auch keine wirklichen Erfolge. Ich war in der Zeit sehr verzweifelt und habe mich oft unglaublich hilflos gefühlt, weil ich nicht wusste, was ich jetzt mit diesen ganzen Emotionen anfangen soll und wie ich ein Ventil dafür finde.

Wie bist du auf den Kognitiven Ansatz aufmerksam geworden?

Milena Hahn: Ich habe wirklich lange versucht, eine Lösung zu finden – etwas, womit ich endlich gut durch den Alltag und vor allem durch das Leben komme. Das habe ich dann mitten in der Corona Krise durch Zufall gefunden. Katrin hat mich kontaktiert und gefragt, ob ich mit einer Studentin aus der laufenden Coaching Ausbildung eine Coaching-Sitzung machen möchte. Katrin und ich kennen uns aus der Kita und hatten da schon tolle Gespräche. Also habe ich „ja“ gesagt. In der Coaching-Sitzung habe ich dann den Kognitiven Ansatz kennengelernt und gesehen, dass er genau da ansetzt, wo mein wunder Punkt sitzt und bei dem ich Hilfe brauche – und zwar mit einem verständlichen und transparenten Ablauf. Das hat mir gezeigt, was möglich ist und dass ich nicht für immer in diesem fiesen Gedanken-Karussell fahren muss.

Und wie ging es dann weiter? Was hat dich von der Methode des Kognitiven Ansatzes überzeugt?

Milena Hahn: Ich habe die Cognitive Coaching Ausbildung im Dr. Holzinger Institut selbst angefangen. Wenn ich mir jetzt so meine gesamte Geschichte anschaue, dann war das echt eine der Top 3 Entscheidungen, die ich in meinem ganzen Leben getroffen habe. Ich habe mich noch nie so befreit gefühlt, weil ich plötzlich so viele Möglichkeiten habe und mir jetzt nicht mehr selber im Weg stehe.

Was der Kognitive Ansatz mir auch sehr stark abgenommen hat, ist diese Hilflosigkeit, die ich früher oft gespürt habe. Ich war ein Mensch mit sehr vielen Ängsten in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Jetzt weiß ich einfach ganz klar, dass ich meinen Werkzeugkasten immer dabei habe und das Problem für mich selber lösen kann. Durch die Ausbildung haben viele meiner Ängste Platz gemacht für Mut – und ich gehe heute sogar bewusst Dinge an, die mir früher Angst gemacht haben. Darauf bin ich stolz und feiere meine Erfolge

Wie schnell konntest du das Wissen der Cognitive Coaching Ausbildung anwenden und erfassen?

Milena Hahn: Ich war in der Cognitive Coaching Ausbildung von Anfang an hoch motiviert, weil ich keine Lust mehr auf dieses Grübeln, auf diese Ängste und alles, was mich sonst noch zurückgehalten und gelähmt hatte. Ich glaube, ich habe noch nie so gut wie seit der Ausbildung geschlafen. Ich liege nicht mehr abends im Bett und grüble endlos. Früher habe ich mich häufig in Situationen reingesteigert und mir war gar nicht bewusst, wie sehr. Früher habe ich mich auch oft selbst bemitleidet und das mache ich jetzt einfach nicht mehr. Heute kann ich in vielen Situationen sogar über mich selbst lachen – und das ist unglaublich befreiend. Dieses befreiende Gefühl möchte ich unbedingt weitergeben und mit so vielen Menschen wie möglich teilen.

Mein Job als Führungskraft in der Kita gibt mir dafür eine tolle Plattform.

Wie kannst du das Coaching Wissen bei deiner Arbeit als Führungskraft anwenden?

Milena Hahn: Ich nutze den Kognitiven Ansatz sehr stark im Kontakt mit meinen Mitarbeiter:innen. Ich merke, dass sich das auf das gesamte Miteinander überträgt. Wir haben einen enorm offenen Austausch untereinander. Ich sehe, dass meine Mitarbeiter:innen mit allen Themen zu mir kommen, weil sie wissen, dass ich sie ernst nehme und konstruktive Ratschläge gebe. Mit diesen Tipps kommen sie raus aus dem Grübeln und rein ins Handeln. Deshalb möchte ich den Kognitiven Ansatz in Zukunft auch noch stärker an meine Mitarbeiter:innen weitergeben.

Milena Hahn bei der Cognitive Coaching Ausbildung

Hast du schon eine konkrete Idee, wie du den Kognitiven Ansatz an deine Mitarbeiter:innen weitergeben kannst?

Milena Hahn: Ich bin gerade dabei, eine Struktur und ein Konzept für eine hausinterne Schulung auszuarbeiten. In 2022 möchte ich noch weiter in das Coaching meines gesamten Teams gehen und meinen Mitarbeiter:innen auf diese Weise den Kognitiven Ansatz näherbringen. Darin sehe ich auch meine Zukunft: im Coaching von pädagogischen Teams. Dafür müssen die Erzieher:innen und Betreuer:innen geschult werden, sie müssen den Kognitiven Ansatz selbst verstehen und leben. Da gibt es unendlich viel Bedarf und es ist meiner Meinung nach der beste Weg, den Kognitiven Ansatz an Kinder und Jugendliche weiterzugeben, die von dem Wissen noch ihr ganzes Leben profitieren können.

Kannst du den Kognitiven Ansatz auch in der Kommunikation mit den Kita-Eltern nutzen?

Milena Hahn: Auf jeden Fall. Es macht absolut Sinn, den Eltern das Wissen mitzugeben, damit sie das dann wieder mit den Kindern nutzen können. Ich kann mir gut vorstellen, meine Vortragsreihe im zweiten Schritt auch für die Eltern anzubieten. Das Elterncoaching ist ein wichtiger Baustein, den ich aktiv angehen möchte. Mein Plan ist es, dass mein Team und ich ganz gezielt Wissen vermitteln und praktische Anwendungstipps geben. Häufig hilft es zum Beispiel schon, die Erwartungshaltung der Eltern realistisch anzupassen. Also zu sagen: “Hey, das Kind ist jetzt zwei Jahre alt und das kann das jetzt einfach noch nicht, was Sie da von ihm verlangen.”

Es geht darum, die Eltern zu entlasten und ihnen zu zeigen: Wenn sie das jetzt von ihrem Kind verlangen, dann schaffen sie einfach nur Frust und Ärger – bei sich selbst und ihren Kindern. Ich möchte den Eltern auch dabei helfen, Konfliktsituationen mit den Kindern gesund zu lösen und ihnen praktisches Wissen mitgeben, wie das gelingt.

Konntest du selbst schon Konfliktsituationen mit dem Kognitiven Ansatz lösen?

Milena Hahn: Ja, ich nutze den Kognitiven Ansatz ganz gezielt in Konflikten. Zum Beispiel bin ich in meiner Freizeit Vorstand in einem Verein, der mir sehr am Herzen liegt. Anfang letzten Jahres hatten wir eine absolute Krise und es gab sehr viele beteiligte Personen, die nicht gewillt waren, diesen Konflikt zu lösen. Da habe ich wahnsinnig viele destruktive Denkmuster gesehen und obwohl wir in einem konstruktiven Austausch gegangen sind, gab es genug Leute, die das überhaupt nicht annehmen oder den Konflikt auf eine gesunde Art lösen wollten. Ich habe die Diskussion aktiv mitgestaltet und die anderen Vereinsmitglieder gecoacht. Ein Teil der Mitglieder ist dadurch stark zusammengewachsen, weil wir das gleiche Verständnis teilen. Von einigen Vereinsmitgliedern mussten wir uns leider trennen.

Wie wäre es dir früher in so einer Konfliktsituation gegangen?

Milena Hahn: Ohne das Wissen aus der Cognitive Coaching Ausbildung hätte ich die Situation nicht so weggesteckt. Ich glaube, da wäre ich sehr schnell ziemlich kaputt gewesen, weil mich das sehr mitgenommen hätte. Früher habe ich Konflikte so oft wie möglich vermieden. Das heißt, wenn ich etwas nicht unbedingt ansprechen musste, dann habe ich es so lange rausgezögert, bis es wirklich nicht mehr anders ging. Jetzt weiß ich, dass sich die Probleme nicht von selber lösen und dass es die einfachste Methode ist, sie direkt anzugehen. Dann hat man auch keine schlaflosen Nächte und nimmt es nicht mit nach Hause. Ich bin echt stolz darauf, dass ich Konfliktsituationen heute viel gelassener angehe und begleite. Ohne die tolle Arbeit der Ausbilder im Dr. Holzinger Institut wäre mir das heute nicht möglich.

Kannst du uns etwas über die Ausbilder und das Team im DHI erzählen?

Milena Hahn: Daniel spricht Themen sehr klar und deutlich an. Das war für mich anfangs oft ungewohnt, weil ich aus einer Familie komme, in der eher um den heißen Brei herum geredet wird. Ich wünsche mir, dass ich irgendwann auch so mutig bin wie Daniel. Sein fachliches und generelles Know-how ist wirklich beeindruckend. Ich weiß die Supervisionen sehr zu schätzen, weil er viele nützliche Tipps gibt und genau weiß, wo die Baustellen liegen. Milenko ist sehr inspirierend und ich versuche immer alles aufzusaugen, was er sagt – wie ein kleiner Schwamm. Milenko eignet sich ständig neue Fähigkeiten an und arbeitet unglaublich hart an seinen Zielen. Das ist sehr motivierend und sein Energielevel ist sehr ansteckend. Simona arbeitet ein bisschen feiner und empathischer als Daniel und Milenko.

Ich finde es spannend, ihre Arbeit mit dem Kognitiven Ansatz zu beobachten. Die Geschichten, die sie erzählt, sind sehr inspirierend. Katrin ist sehr empathisch und sorgt dafür, dass alle Inhalte der Ausbildung unglaublich strukturiert sind. Sie hat immer alles im Blick, sie sieht so wahnsinnig viel und sorgt dafür, dass man sich immer willkommen fühlt.

Wie geht’s dir jetzt nach den Ausbildungsstufen, wenn du ins DHI kommst?

Milena Hahn: Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ins Dr. Holzinger Institut reinspaziere – das ist wie nach Hause kommen. Man fühlt sich sehr willkommen und ich bin fast ein bisschen traurig, dass ich die Ausbildung abgeschlossen habe. Ich bin aus jeder Supervision und aus jedem Vortrag mit neuer Energie rausgegangen und war richtig elektrisiert. Es ist tatsächlich so, dass dadurch meine Kreativität zurückgekommen ist und dass ich meine Zeit viel intensiver für sinnvolle Tätigkeiten nutze. Ich habe ganz neue Projekte angefangen, an die ich mich früher nie herangetraut hätte, weil ich mir immer gesagt habe “Ja, das machst du dann, wenn du es perfekt machen kannst”.

Letzten Dezember habe ich dann endlich mein erstes Lied selbst geschrieben. Und das wäre früher einfach nicht passiert, weil ich mich selber durch diesen Perfektionismus blockiert hätte. Heute kann ich sagen: Perfektionismus nervt. Wir sollten viel imperfekter sein und unsere Ecken und Kanten feiern. Das wäre schön.

In deiner Ausbildungsgruppe gibt es viele unterschiedliche Qualifikationen und Branchen. Wie erlebst du deine Ausbildungsgruppe und die anderen Teilnehmer?

Milena Hahn: Es war total gut, weil man dann ganz unterschiedliche Perspektiven und Themen kennengelernt hat. Und das war wahnsinnig spannend. Im Endeffekt sind wir von unterschiedlichen Standpunkten im Leben gekommen. Es war interessant zu sehen, dass die Themen trotz allem immer wieder die gleichen sind – nur in unterschiedlichen Verkleidungen. Ich finde es toll, dass jeder von Anfang an eigene Coachings macht und diese mit der Gruppe teilt. Da lernt man besonders viel. Ich finde es schön, dass es so kleine Gruppen sind. Es ist dadurch sehr persönlich und vertraut. Außerdem ist dann auch die Zeit vorhanden, um Coachings von jedem Teilnehmer anzuhören und richtige Supervisionen zu machen.

Welche Möglichkeiten gibt es jetzt nach der Ausbildung für dich und die anderen Coaches, um persönlich weiterzukommen?

Milena Hahn: Katrin und Daniel Holzinger sorgen dafür, dass es auch nach dem Abschluss Möglichkeiten für Wachstum gibt. Sie schaffen echte Perspektiven, indem sie uns zum Beispiel bei der Erstellung einer eigenen Website und anderen Marketingmaßnahmen unterstützen. Außerdem gibt es die Friday Night Coachings und vielfältige Fachseminare, in denen wir zum Beispiel unser Wissen zu Depressionen vertiefen können. Es gibt auch die Cognitive Coaching-Community (CoCo-Com), in der sich alle Coaching-Studenten und -Absolventen gegenseitig unterstützen, austauschen und mit den Ausbildern weiterarbeiten.

Würdest du jemand anderem die Ausbildung empfehlen – und falls ja, warum? 

Milena Hahn: Ich empfehle die Ausbildung regelmäßig weiter, weil sie mich persönlich so unglaublich weitergebracht hat. Ich teile mein Wissen regelmäßig mit meiner Familie und meinen Freunden und animiere sie dazu, den kognitiven Ansatz kennenzulernen. Ich lege die Ausbildung jedem ans Herz, der endlich raus will aus der Starre und stattdessen ins Handeln kommen möchte. Die Ausbildung ist deshalb jeden einzelnen Cent wert, den sie kostet – und sogar noch viel mehr.

Infoabend Cognitive Coaching Ausbildung

Die nächste Cognitive Coaching Ausbildung beginnt am 03.03.2022. Komme doch zum kostenfreien Infoabend und erfahre, welche Perspektiven sie dir bietet.

 

Liebe Milena, wir sind beeindruckt von deiner Power und deinen inspirierenden Ideen für pädagogische Teams und Eltern. Du wirst viele Menschen persönlich.weiterbringen. Danke für dein mutmachendes Interview!