Die Atmung ist der Spiegel des Stoffwechsels
Die Spiroergometrie zeigt uns Atemzug für Atemzug bei welcher körperlichen Belastung die jeweilige Person Körperfette und/oder Zucker zur Energiegewinnung verbrennt. Der Proband muss dazu einen auf ihn angepassten Belastungstest (in der Regel ein Rampentest) absolvieren. Der Test startet mit „gemütlichem Gehen“ und steigert sich stetig bis zur vollen körperlichen Ausbelastung. Der Test wird bei subjektiver Erschöpfung des Probanden beendet.
Wozu soll das „gut“ sein – Spiroergometrie im Detail erklärt
Mit Hilfe der Spiroergometrie kann exakt festgestellt werden in welchem Bereich der Fettstoffwechsel (Grundlagenausdauerleistungsfähigkeit) trainiert und bei welcher Belastung die Sauerstoffaufnahme (maximale Leistungsfähigkeit) verbessert wird.
Das Verfahren gilt bis heute als „Goldstandard der medizinischen Leistungsdiagnostik“. Es ist objektiv, reliabel und valide.
Die Spiroergometrie gewährt uns einen Echtzeit-Einblick in die Ventilation, Zirkulation und in den Energiestoffwechsel des Menschen. Anhand dieser Daten kann die Leistungsfähigkeit und die Leistungsanpassung punktgenau analysiert werden. Die Spiroergometrie ermöglicht uns den Energiestoffwechsel, die Leistung von Herz, Lunge und Muskulatur „live“ am Bildschirm während der Belastung zu beobachten.
Einfache Trainings- und Belastungssteuerung – Spiroergometrie im Detail erklärt
Im modernen Training gibt es nur noch „ZWEI“ Trainingsschwellen die zu beachten sind.
- Diese Schwellen nennt man „ventilatorische Schwellen“, da sie von der Atmung (Ventilation) abgeleitet werden.
- Die Schwellen sind rational nachzuvollziehen, werden anhand von Fakten und nicht wie bei den anderen Verfahren (Laktattest, Herzfrequenzsteuerung) willkürlich festgelegt.
- Es gibt einen Bereich für das Grundlagentraining (unterhalb oder „links“ der ersten ventilatorischen Schwelle).
- und einen Bereich für die Verbesserung der maximalen Leistungsfähigkeit (oberhalb oder „rechts“ der zweiten ventilatorischen Schwelle).
- Dies macht die Umsetzung des Trainings leicht und effizient.
- Eine Messung der Trainingsfortschritte und eine Kontrolle der Trainingsmaßnahmen ist mit einer Spiroergometrie jederzeit möglich.
- Damit kann man ein „zu viel“ und ein „zu wenig“ an Training leicht verhindern.
Bisher nur für Spitzenathleten – jetzt auch für Sie!
Bisher wird diese Analysemethode hauptsächlich von Spitzenathleten an Olympiastützpunkten oder Universitäten bei allen Fragen der Trainingssteuerung verwendet.
Eine Spiroergometrie kann aber auch bei folgenden Krankheiten, Symptomen und Beschwerden hilfreich sein:
- Depressionen
- Übergewicht und Adipositas
- Herzproblemen (Hypertonie)
- Insulinresistenz und Diabetes
- chronischen Schmerzen
Training ohne Zufall – Spiroergometrie im Detail erklärt
Für alle Menschen, die ihre körperliche Leistungsfähigkeit verbessern wollen, gilt daher:
Wer sich an den Daten einer Spiroergometrie (den beiden ventilatorischen Schwellen) orientiert, kann sich schnell, einfach und gezielt verbessern!
Nur wer viele Stunden im Bereich der VT1 trainiert kann seine Grundlagenausdauer optimal entwickeln und bspw. sein Körpergewicht leicht reduzieren. Und nur wer ab und zu im Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme trainiert kann seine Kraft, Schnelligkeit und seinen Willen verbessern und damit noch leistungsfähiger werden.
Ausschließlich die Spiroergometrie liefert diese wertvollen Informationen – und zwar punktgenau. Das Verfahren wurde über 200 Jahre erforscht und optimiert. Es ist bis zum heutigen Tag die „Nr. 1“ der medizinischen Leistungsdiagnostik.