Laufschuhe an – und los! Kann man einfach so losrennen?
Die einfach Antwort lautet: Ja, man kann! Denn schließlich müssen Sie das Laufen ja nicht mehr „erlernen“ – das haben Sie schon vor vielen Jahren als Kleinkind erledigt. Kaum eine Sportart ist so unkompliziert und leicht auszuführen wie das Laufen. Joggen ist für Anfänger der ideale Einstieg.
Bevor Sie jedoch mit dem Training und Dauerlaufen loslegen, können Sie sich noch einmal zur Sicherheit von Ihrem Hausarzt oder von einem unserer Partner ein Okay geben lassen.
Sinn macht das vor allem dann,
- wenn Sie lange nicht trainiert haben,
- Schmerzen in den Gelenken haben,
- übergewichtig sind oder
- mit dem Herz-Kreislauf-System Probleme haben.
Eine Leistungsdiagnostik ist in jedem Fall sinnvoll. Wir ermitteln dabei die Leistungsbereiche, bei denen Sie sich wohlfühlen und die zu Beginn des Trainings den größten Nutzen haben.
Joggen für Anfänger – Wie fangen wir an?
Wir kennen die Ängste und Befürchtungen von Neu- oder Wiedereinsteigern. Die Befürchtungen sich mit einer „erbärmlichen“ Leistung zu blamieren, sich durch das Laufen die Gelenke zu schädigen oder das Herz zu sehr zu beanspruchen, sind übertrieben und unrealistisch. Diese übertriebenen Ängste werden wir schon bei der ersten gemeinsamen Laufeinheit abbauen. Wenn Sie neugierig geworden sind und wissen wollen, wie wir mit Ihnen den Einstieg schaffen und was es sich mit der Kunst des mühelosen Laufens auf sich hat, dann lesen Sie doch hier weiter. Sollten Sie tatsächlich gleich loslegen wollen, nehmen Sie doch bitte unverbindlich Kontakt zu uns auf – wir schnüren in der Zwischenzeit schon einmal unsere Laufschuhe! Persönlich.Weiterkommen. Durch die Kunst des Laufens.
Nur keine Hektik
Sie sind wahrscheinlich jahrelang nicht gejoggt und deshalb macht es auch keinen Sinn, sich gleich bei der ersten Trainingseinheit völlig zu verausgaben. Diesen Fehler machen viele Laufanfänger. Wenn sie sich einmal im Jahr aufraffen, dann laufen sie, als gäbe es kein Morgen. Sie möchten in dieser einen Laufeinheit die vergangenen zehn Jahre vergessen machen. Anschließend ist der Muskelkater riesig, die Knie schmerzen und die Bronchien sind gereizt – Sie haben sich wieder einmal bewiesen, dass Joggen ungesund ist. Ihre Motivation ist dahin.
Bewahren Sie die Ruhe
Bewahren Sie die Ruhe und starten Sie ohne Leistungsdruck. Eichhörnchen und Rehe interessieren sich nicht dafür, ob Sie die Runde im Wald zwei Minuten schneller oder langsamer laufen. Lassen Sie die Stoppuhr am besten zuhause.
Joggen für Anfänger – Intervalle sind ideal
Machen Sie es wie die Kinder: laufen Sie so lange, bis Sie nicht mehr können und wollen. Dann machen Sie eine Gehpause. Sobald Sie sich wieder wohlfühlen, starten Sie erneut. Wenn Sie Laufen und Gehen harmonisch abwechseln, werden Sie sehen, wie schnell sich Ihr Körper an die neue Belastung gewöhnt – vor allem ohne lästigen Muskelkater und ohne Gelenkschmerzen.
Ein Dauerläufchen wagen – Joggen für Anfänger
Viele gute Gründe sprechen dafür, um mit dem Laufen zu beginnen, und noch mehr Gründe sprechen dafür, auch dranzubleiben:
- Laufen an der frischen Luft macht den Kopf frei.
- Eine Runde am Bärensee (ideale Laufstrecke für Anfänger in Stuttgart) entspannt den Geist und trägt zur inneren Ruhe und Ausgeglichenheit bei.
- Ihr Körper wird durch die Bewegung beim Laufen besser mit Sauerstoff versorgt.
- Ein Intervalltraining baut die Stresshormone ab.
- Das Lauftraining verbessert die Leistungsfähigkeit ihres Herz-Kreislauf-Systems:
- Das Herz schlägt ökonomischer.
- Der Blutdruck normalisiert sich.
- Die Sauerstoffaufnahme wird positiv beeinflusst.
- Laufen und Joggen beansprucht den ganzen Körper. Der Großteil der Muskeln wird belastet und dadurch gekräftigt.
- Mit regelmäßigem Lauftraining können Sie Ihr Körpergewicht und den Körperfettanteil leichter kontrollieren.
- Das Laufen verbrennt im Vergleich zu anderen Sportarten relativ viele Kilokalorien.
Der “richtige” Laufstil – Joggen für Anfänger
Vergessen Sie im Vorfeld alle Fragen zum richtigen Laufstil. Sollte uns bei der Leistungsanalyse wirklich etwas Gravierendes auffallen, werden wir das in der entsprechenden Situation besprechen und sehen, wie sich der „Fehler“ beheben lässt. Meistens entsteht ein „schlechter“ Laufstil durch handfeste konditionelle Defizite, die im Rahmen eines funktionellen Trainings behoben werden können:
- mangelnde Beweglichkeit in allen Gelenken und Muskeln
- zu wenig Kraft in den Beinen und im Rücken,
- schlechte Ausdauer von Herz und Lunge
Aber auch die innere Einstellung beeinflusst den Laufstil massiv. Wenn Sie sich beim Laufen tatsächlich auf das Laufen konzentrieren, werden Sie anders trainieren, als wenn Sie mit den Gedanken abschweifen, träumen oder Musik hören.
Einen Grundsatz erachten wir für das Training als wichtige Basis: „Korrigiere die Athleten nicht zu Tode – vor allem nicht mit lästigen Anweisungen zum Laufstil!“
Vertrauen Sie auf die Weisheit Ihres Körpers. Seit Jahrtausenden läuft der Mensch auf seinen Beinen ohne es jemals „gelernt und trainiert“ zu haben. Dieses Wissen, das in unseren Genen verankert ist, zu aktivieren ist die Kunst, um die es beim Lauftraining eigentlich gehen sollte. Wir nennen es die Kunst des mühelosen Laufens.
Der Wille und die Motivation
Wenn Sie versuchen, diese Kunst auch nur im Ansatz zu verstehen, werden Sie sehen, dass Willenskraft und Disziplin nicht notwendig sind. Wenn Sie das mühelose Gehen, Laufen und Rennen aus Kindertagen wiederentdecken, sind Sie vom Leistungsdruck und –stress sofort befreit.
Wir freuen uns darauf, Ihnen diese Art des Laufens näherzubringen, damit Sie persönlich weiterkommen.