Mangelndes Wissen? Falsches Handeln?
Fragt man Menschen, ob Fastfood und Alkohol gesund, Rauchen und andere Drogen sinnvoll sind, der Verzehr von fettigen Chips und Süßigkeiten angeraten ist, dann bekommt man meist die „richtigen“ Antworten. Ein Großteil der Befragten weiß, dass Hamburger und Pommes Frites, Schokolade und Gummibärchen, Bier und Schnaps wenn überhaupt, dann nur in Maßen genossen werden sollten. Die meisten Menschen sind auch darüber informiert, dass sie nicht so viel Fleisch essen, sie im Gegensatz dazu aber mehrere Portionen Obst und Gemüse pro Tag verzehren sollten und dass Milch und Milchprodukte nicht für jeden uneingeschränkt zu empfehlen sind.
Es liegt häufig nicht an mangelndem Wissen
Das Problem bei der Auswahl der Nahrungsmittel liegt also nicht unbedingt in mangelndem Wissen und fehlender Ernährungsberatung begründet, sondern eher darin, dass dieses Wissen nicht richtig angewandt und „gelebt“ wird. Sogar Menschen mit einer diagnostizieren Lebensmittelallergie, oder Personen mit Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) oder Lactoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) halten sich oft nicht an die Diätvorgaben, sondern handeln – bewusst oder unbewusst – gegen besseres Wissen und nehmen gesundheitliche Nachteile in Kauf.
Eine schlichte Ernährungsberatung reicht hier offensichtlich nicht aus…
…denn die haben die betroffenen Menschen ja schon bei der Diagnose der Lebensmittelunverträglichkeit erhalten.
Wenn Sie neugierig auf unsere Art der Ernährungsberatung geworden sind, dann lesen Sie doch bitte hier weiter oder nehmen Sie unverbindlich Kontakt zu uns auf. Wir schließen die Lücke zwischen Wissen und Handeln mit unserer pragmatischen Ernährungsberatung in Stuttgart.
Ernährungsberatung – Warum handeln Menschen gegen Ihr eigenes, besseres Wissen?
Diese Frage ist wirklich interessant. Warum fahren Menschen absichtlich entgegen der Fahrtrichtung auf der Autobahn, obwohl es hinlänglich bekannt sein dürfte, auf welcher Seite der Fahrbahn man in Deutschland zu fahren hat? Wieso parken Menschen absichtlich im Halteverbot und jammern anschließend darüber, dass sie einen Strafzettel bekommen haben? Und warum essen manche Menschen mehr, als ihnen gut tut? Und wieso beklagen sich diese Menschen dann im Anschluss an den „großen Appetit“ darüber, dass die Hose um die Hüften spannt und sie wieder zugenommen haben?
Auf diese grüblerische Art könnte man endlos weiterfragen und käme dennoch nicht zur Einsicht über das „Warum“. Vielleicht findet man die Antwort nach dem „Warum“ durch eine andere Art des Denkens?
Was ist der Unterschied zwischen Wissen und Weisheit?
Der Unterschied zwischen Wissen und Weisheit liegt im Handeln. Der „Weise“ handelt nach seinem Wissen. Man stelle sich eine Person vor, die etwas über einen Sachverhalt weiß und dennoch vorsätzlich gegen ihr eigenes Wissen handelt – wie soll man das Verhalten dieser Person bezeichnen?
Wenn das Handeln nach vorhandenem Wissen „weise“ genannt werden kann, dann ist das absichtliche Handeln gegen vorhandenes Wissen per definitionem als „töricht“ zu bezeichnen.
Das Verhalten eines Menschen der absichtlich und gegen besseres Wissen in falscher Richtung auf die Autobahn fährt, ist dann nach oben genannter „Definition“ als „töricht“ zu bewerten.
Ernährungsberatung – es geht nicht um das “Warum”, sondern um das “Wie”
Eine Person, die abnehmen möchte und weiß, dass sie dazu ihr Verhalten ändern sollte und nicht mehr so große Mengen von fettigen und süßen Nahrungsmitteln zu sich nehmen, nicht mehr so viel Alkohol trinken, sich mehr bewegen und ihr Denken ändern sollte und dies trotz besseren Wissens nicht tut – zu welcher Schlussfolgerung soll man dann über das Verhalten dieser Person kommen?
Es gibt mehrere mögliche Schlussfolgerungen, die man aus dem Verhalten dieser Person ziehen kann:
- Eine mögliche Schlussfolgerung könnte sein, dass diese Person überhaupt nicht abnehmen will. Alle diesbezüglichen Äußerungen sind nichts als Lippenbekenntnisse. Das Verhalten dieser Person passt nicht zum kommunizierten Abnehmwillen. Die (vor allem emotionale) Lösung bestünde für diese Person dann darin, alles zu essen und zu trinken, worauf sie Lust hätte und alle Willensanstrengungen bezüglich einer anderen Ernährung einzustellen.
- Eine andere mögliche Schlussfolgerung wäre, dass diese Person sich offensichtlich durch ihr Verhalten selbst sabotiert und in oben gemeinten Sinne ein „törichtes“ Verhalten zeigt. Sie handelt absichtlich gegen ihr besseres Wissen und boykottiert sich selbst. Tragisch ist das deshalb, weil diese Person ja eigentlich das Gegenteil erreichen will.
- Wahrscheinlich hat diese Person dann überhaupt kein Problem, das mit Hilfe einer klassischen Ernährungsberatung gelöst werden könnte. Es geht für diese Person letztendlich nicht darum zu wissen, was sie alles essen und nicht essen sollte, sondern um die Frage, wie sie ihr Verhalten ändern kann, wenn sie es denn wirklich will?
Die Betroffenen sind also nicht „töricht“, „bequem“ und „faul“…
…sondern es mangelt ihnen tatsächlich an richtigem Wissen. Das mangelnde Wissen betrifft allerdings nicht die Frage, was man essen oder trinken soll, sondern die Frage, wie man sein Verhalten ändern kann, wenn man es denn ändern will. Dieser Unterschied ist unseres Erachtens äußerst wichtig und für die erfolgreiche Ernährungsberatung entscheidend.
Die betroffenen Menschen brauchen also keine Ernährungsberatung im engeren Sinne, sondern ein Coaching, das es ihnen ermöglicht ihr Verhalten zu ändern. In diesem Coaching wird das Wissen vermittelt, das man braucht, um eine Verhaltensänderung zu etablieren.
Die Hauptgründe für die Schwierigkeiten bei der Verhaltensänderung
Eine Änderung des eigenen Ernährungsverhaltens scheitert meist aus mehreren Gründen. Drei dieser Gründe seien hier kurz angerissen:
- Falsches Wissen und Unwissen über das richtige Vorgehen bei der Verhaltensänderung
- Unrealistische Forderungen im Bezug auf die Verhaltensänderung:
- Leicht und ohne Anstrengungen
- Schnell und am besten sofort
- Wenig oder besser kein Aufwand – vor allem finanzieller Natur
- Niedrige Frustrationstoleranz: darunter versteht man, dass man mit sich selbst zu ungeduldig ist, Rückschläge nicht in Kauf nehmen will, aufgibt, und sich zu schnell von seinem Weg abbringen lässt.
Falls Sie der Ansicht sind, dass Sie keine Ernährungsberatung im klassischen Sinne benötigen um Ihr Ernährungs- oder Gewichtsproblem zu lösen, dann wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Wir kombinieren aktuellstes Wissen mit praktischem Tun. Unser einzigartiges Konzept aus Leistungsdiagnostik, Trainingssteuerung und Coaching schließt die Lücke zwischen Wissen und Handeln.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
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